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Rätsel

Hier laden wir nach und nach die besten Rätsel der letzten Jahre hoch, mit den Lösungen dazu. Sie eignen sich sehr gut dazu, selbst etwas über die Sprachen der Welt herauszufinden, und im Unterricht an Schulen und Hochschulen die Vielfalt der Sprachen spielerisch zu erkunden. Sie sind unter Creative-Commons-Lizenzen veröffentlicht und dürfen in der Regel unter Nennung der Autorschaft und der DOL weiter verwendet werden.

  • Verbale Konstruktionen in Hausa

    Hausa gehört zum Chadic-Zweig der afroasiatischen Sprachen.
    Im Gegensatz zu anderen Chadic-Sprachen mit nur wenigen Sprecher*innen ist Hausa weit verbreitet und wird von etwa 50 Millionen Menschen gesprochen, hauptsächlich in Nigeria.
    Finde in diesem Rätsel heraus, wie Verben in Hausa gebildet werden.

  • Die Morphologie von Tschukschi

    Tschukschi ist eine stark bedrohte Sprache, die im nordöstlichsten Gebiet Russlands gesprochen wird. Finde in diesem Rätsel heraus, wie Singular und Plural in der Sprache ausgedrückt werden.

  • Sitelen Sitelen – die gezeichnete Schrift

    Sitelen Sitelen ist eine nicht-lineare Hieroglyphenschrift, die von Jonathan Gabel erfunden wurde. Die Schrift bezieht sich auf die von Sonja Lang ebenfalls erfundene Sprache „Toki Pona“ (dt. „gute Sprache“), für die sich Hieroglyphen dank ihres geringen Vokabulars gut anbieten. Finde in diesem Rätsel heraus, wie Sätze in Sitelen Sitelen gebildet und gelesen werden.

  • Flexion im Terena

    In vielen Sprachen können wir die Wortform ändern, um zum Beispiel bei einem Verb Hinweise auf das Subjekt oder den Zeitbezug zu geben, wie in sprich-st. Die südamerikanische Sprache Terena weist diesbezüglich einige Besonderheiten auf. In diesem Rätsel kannst Du mehr über die Flexionsformen des Terena herausfinden.

  • Komposita im Nivkh

    In vielen Sprachen lassen sich aus Kombinationen mehrerer Nomen neue Wörter erzeugen. Das Deutsche ist für seine langen Nominalkomposita wie Rindfleischetikettierungsüberwachungs-aufgabenübertragungsgesetz bekannt. Bei der Bildung solcher Komposita kommen im Deutschen manchmal recht rätselhafte Fugenelemente vor, wie das /s/ in Arbeitsplatz. Auch in anderen Sprachen stellen Nominalkomposita eine wichtige Form der Wortbildung dar. In diesem Rätsel erfährst Du, wie dieser Prozess im Nivkh aussehen kann.

  • Diathesen im Tamazight

    Im Deutschen können wir recht einfach den Kontrast zwischen der aktiven Form eines Verbs wie „verkaufen“ und der passiven Form wie in „verkauft werden“ bilden. Im Tamazight gibt es so systematische Zusammenhänge auch noch für Kausative („dafür sorgen, dass etwas verkauft wird“) und reziproke Formen wie („sich gegenseitig etwas verkaufen“). Dazu wird die Sprache manchmal mit einer eigenen Schrift geschrieben, dem Tifinagh. Finde mehr dazu in diesem Rätsel heraus.

  • Argumentstruktur im Itelmenischen

    Im Deutschen ist die Form des Verbs „rollen“ gleich in verschiedenen Sätzen wie „das Kind rollt den Ball“ und „der Ball rollt den Hügel hinunter“. In der Sprache Itelmenisch, die auf der Halbinsel Kamtschatka gesprochen wird, wird die Verbform in solchen verschiedenen Kontexten unterschiedlich gebildet. In diesem Rätsel zum Itelmenischen kannst Du herausfinden, wie dieses System funktioniert.

    Update: Hier waren uns ursprünglich die Lösungen durcheinander gekommen. Der Link führt jetzt zu der korrigierten Datei.

  • Aktantenmarkierung im Movima

    In dem Verb „(du) staubsaugst“ finden wir Informationen zum Agens der Handlung, nämlich in der Verbendung „-st“, was uns vermittelt, dass „du“ die Person bist, die die Handlung durchführt. Gleichzeitig finden wir eine Information dazu, was gesaugt wird, nämlich „Staub“, was hier mit der Verbwurzel zu einem neuen Wort kombiniert wird. Ähnliche Prozesse finden wir auch in der bolivianischen Sprache Movima, allerdings mit einigen interessanten Unterschieden zum Deutschen. In diesem Rätsel zum Movima könnt ihr mehr darüber erfahren.

  • Das Zahlsystem im Kewa

    „Dreizehn, vierzehn, fünfzehn…“ Die Zahlwörter des Deutschen beruhen vorwiegend auf der Zahl Zehn, wir rechnen in Vielfachen von Zehn, in Kombination mit Summen von Zahlen von eins bis neun. Doch nicht allen Zahlwortsystemen liegt die Zehn als Basis zugrunde. In diesem Rätsel über die Papua-Sprache Kewa könnt ihr ein völlig anders strukturiertes Zahlsystem kennenlernen.

  • Argumentstruktur im Komnzo

    Im Deutschen ist das Subjekt eines intransitiven Verbs wie „schlafen“ im gleichen Kasus wie das Subjekt eines transitiven Verbs wie „sehen“: „Der Hund schläft“ und „Der Hund sieht die Katze.“ In manchen Sprachen wird aber das Subjekt eines intransitiven Verbs so markiert wie das Objekt eines transitiven Verbs. Wenn wir das im Deutschen nachmachen wollten müssten wir sagen „den Hund schläft“. Ein solches System kannst Du über dieses Rätsel zu der Papuasprache Komnzo genauer kennenlernen.

  • Klassifizieren in Hakka

    Im Deutschen unterscheiden wir zwischen zählbaren Wörtern wie „Stift“ und nicht zählbaren Wörtern wie „Wasser“. Um mit einem nicht zählbaren Wort dennoch ein Zahlwort zu verwenden, müssen wir bestimmte Einheitswörter hinzufügen wie in „ein Eimer Wasser“ oder „ein Glas Wasser“. In manchen Sprachen, wie dem Hakka, müssen solche Einheitswörter jedoch immer verwendet werden. In diesem Rätsel kannst Du herausfinden, welche Einheitswörter für welche Gegenstände verwendet werden.

  • Pluralbildung im Sinhala

    Eine Maus, zwei Mäuse; eine Leiter, mehrere Leitern. Es ist gar nicht so einfach, eine Regel dafür anzugeben, wie im Deutschen die Mehrzahl (Plural) von Nomen gebildet wird. Im Sinhala, einer Sprache, die auf Sri Lanka gesprochen wird, gilt dies ähnlich, allerdings weist diese Sprache im Vergleich noch eine weitere große Besonderheit auf: Die Pluralformen sind manchmal kürzer als die Singularformen (Einzahl). In diesem Rätsel kannst Du mehr darüber herausfinden.

  • Reduplikation im Lushootseed

    In vielen Sprachen der Welt gibt es die Möglichkeit, einzelne Silben oder ganze Wörter zu verdoppeln, um eine bestimmte Bedeutung auszudrücken. Im Chinesischen zum Beispiel bedeutet xiūxi „sich ausruhen“. Die Form xiūxi-xiuxi bedeuted „sich mal kurz ausruhen“. Diesen Prozess bezeichnen wir als Reduplikation. Im Deutschen tritt etwas Ähnliches am ehesten in Ideophonen wie holterdipolter oder plitschplatsch auf. Finde heraus, welche Formen und Bedeutung die Reduplikation in der nordamerikanischen Sprache Lushootseed annehmen kann, indem Du dieses Rätsel löst.

  • Zeit und Person im Nafsan

    Was drücken unterschiedliche Verbformen aus wie in „schreibst“ im Gegensatz zu „schrieben“? Die Flexionsform des Verbs sagt uns gleichzeitig etwas über das Subjekt aus („du“ oder „wir“/“sie“) und über den Zeitbezug. Wie funktioniert das in anderen Sprachen? In diesem Rätsel über die ozeanische Sprache Nafsan kannst Du mehr dazu herausfinden.

  • Mixtekische Gefühlsausdrücke

    Gefühle, seelische körperliche Empfindungen, sowie gesundheitliche Zustände werden in den Sprachen der Welt sehr unterschiedlich ausgedrückt. Auch im Deutschen beobachten wir an bestimmten Ausdrücken für Empfindungen, dass sie eher ungewöhnlich verhalten. Zum Beispiel sagen wir „mir ist kalt“, wobei das Subjekt „ich“ im Dativ steht. Normalerweise stehen Subjekte im Deutschen aber im Nominativ (zum Beispiel „ich bin klein“). Im Mixtekischen spielt das Herz oder das Innere als Sitz der Gefühle eine besondere Rolle. In diesem Rätsel von Lena Weißmann könnt ihr dieses Phänomen genauer kennenlernen.