Die Endrunde der Deutschen Olympiade der Linguistik (DOL) fand vom 1. bis 3. Mai 2025 am Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) in Berlin statt. Insgesamt nahmen 17 Schüler:innen aus verschiedenen Bundesländern teil, die sich zuvor erfolgreich über die zweite Wettbewerbsrunde qualifiziert hatten.
Neben der dreistündigen Klausur umfasste das vielseitige Rahmenprogramm spannende Beiträge eingeladener Referent:innen, André Müller aus Leipzig, Christine Marquardt aus Potsdam, Camil Staps vom ZAS Berlin. Sie gaben Einblicke in unterschiedliche Sprachen und Sprachstrukturen. Höhepunkt war die feierliche Zeremonie, bei der auch der ehemalige Direktor des ZAS Manfred Krifka, ein international anerkannter Experte für ozeanische Sprachen, mitwirkte.
Den gemeinsamen Abschluss bildeten ein Spaziergang zu einigen Berliner Sehenswürdigkeiten und der Besuch des Humboldt Forums am Samstag – ein stimmiger Ausklang einer intensiven, inspirierenden Zeit rund um Sprache und Linguistik.
Die Endrunde wurde von Nathalie Topaj (Humboldt-Uni/ZAS Berlin und Vorsitzende des Fördervereins deutsche Linguistik-Olympiade e.V.) und André Meinunger (ZAS Berlin) organisiert und begleitet, mit Beteiligung von Maja Sellmer (Vorstandsmitglied des Fördervereins deutsche Linguistik-Olympiade e.V.) und studentischen Hilfskräften.
Die Ergebnisse der Endrunde der deutschen Linguistik-Olympiade wurden sorgfältig von der Jury ermittelt. Die vier Plätze für Qualifizierung zur Teilnahme an der Internationalen Linguistik-Olympiade wurden hart umkämpft. Die Ergebnisse von den besten Teilnehmer:innen der Endrunde lagen sehr dicht aneinander.
Die Gewinner der Endrunde wurden Leonard Kottisch aus Niedersachsen und Mikhail Iomdin aus Berlin, mit 80 aus möglichen 82 Punkten.
Daniel Pahi aus Bayern und Stella Heilzelmann aus Niedersachsen teilten die nächsten zwei Plätze mit 79,5 Punkten. Auch Sofiia Slyvchenko (79 Punkte) und Alexander Borodulin (78,5 Punkte), beide aus Berlin, zeigten eine starke Leistung, mit einem sehr geringen Punktabstand.
Die Gesamtplatzierung der Endrunde der deutschen Linguistik-Olympiade:
1.-2. Platz: Leonard Kottisch, Cäcilienschule Oldenburg, Oldenburg, Niedersachsen
Mikhail Iomdin, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin (81 Punkte)
3.-4. Platz: Daniel Pahi, Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium, Lauf an der Pegnitz, Bayern
Stella Heinzelmann, Gymnasium Mariano-Josephinum, Hildesheim, Niedersachsen (80,5 Punkte)
5. Platz: Sofiia Slyvchenko, Internationale Lomonossow-Schule Marzahn, Berlin (80 Punkte)
6. Platz: Alexander Borodulin, Herder-Gymnasium, Berlin (79,5 Punkte)
7. Platz: Elisa Höring, Katholische Theresienschule, Berlin (64 Punkte)
8. Platz: Jascha Kogan, Theresium-Gymnasium München, Bayern (62,5 Punkte)
9. Platz: Tobias Wendel, Humboldtgymnasium Solingen, Nordrhein-Westfalen (60,5 Punkte)
10. Platz: Rasmus Zenker, Kyffhäuser-Gymnasium Bad Frankenhausen, Thüringen (59 Punkte)
11. Platz: Pauline Höring, Katholische Theresienschule, Berlin (52,5 Punkte)
12. Platz: Philipp Lörcks, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Trier, Rheinland-Pfalz (51 Punkte) – Philipp hat sich aber für die internationale Mathe-Olympiade qualifiziert – herzlichen Glückwunsch!
13. Platz: Nikolai Seewald, Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen, Sachsen (38,5 Punkte)
14. Platz: Paul Sinur, Gymnasium Nord, Frankfurt am Main, Hessen (29,5 Punkte)
15. Platz: Lena Würtz, Internatsschule Schloss Hansenberg, Hessen (29 Punkte)
16. Platz: Selma Hübner, Internatsschule Schloss Hansenberg, Hessen (28 Punkte)
17. Platz: Marlene Meinhardt, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin (21 Punkte)
Wir gratulieren allen Teilnehmenden zur hervorragenden Leistung bei der nationalen Runde!
Die vier Besten qualifizierten sich für die Teilnahme an der Internationalen Linguistik-Olympiade (IOL) 2025 – dieses Jahr wird nur ein Team Deutschland repräsentieren. Sofiia Slyvchenko ist die erste Ersatzperson für den Fall, dass jemand ausfällt.
Wir wünschen Leonard Kottisch, Mikhail Iomdin, Daniel Pahi, Stella Heinzelmann viel Spaß und Erfolg bei der IOL in Taiwan!


Die Endrunde wurde von der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft finanziell gefördert. Preise wurden von der Leibniz-Gemeinschaft und vom Verlag Language Science Press spendiert.





