Die Endrunde der DOL fand am 09.-11. Mai am ZAS Berlin statt. Daran nahmen 19 Schüler:innen aus verschiedenen Bundesländern teil, die sich erfolgreich nach der 2. Runde dafür qualifiziert hatten. Neben der dreistündigen Klausur umfasste das Rahmenprogramm Beiträge von eingeladenen Gästen (Boris Iomdin und Aleksandr Berdicevski, Jury-Mitglieder der internationalen Linguistik-Olympiade, sowie Manfred Krifka, der ehemalige ZAS-Direktor und u.a. ein Experte für ozeanische Sprachen), eine umfangreiche Laborführung am ZAS mit Susanne Fuchs (Forschungsbereich Laborphonologie) und Nathalie Topaj (Forschungsbereich Spracherwerb & Mehrsprachigkeit), eine Abschlusszeremonie mit Beteiligung der ZAS-Direktorin Artemis Alexiadou und zum Schluss ein Besuch der Ausstellung „Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst“ im Humboldt Forum. Die Endrunde wurde von Nathalie Topaj und André Meinunger (ZAS Berlin) organisiert und zusammen mit einem Mitglied der DOL-Jury Louis Cho und einem Mitglied der Rätsel-AG Merlin Fischer durchwegs begleitet. Die Ergebnisse der deutschen Linguistik-Olympiade wurden von der Jury ermittelt.
Der Gewinner ist Leonard Kottisch aus Niedersachsen, mit 88,5 Punkten aus möglichen 99 Punkten. Leonard qualifizierte sich auch für die internationale Mathe-Olympiade – herzlichen Glückwunsch!
Lennart Zenker belegte der 2. Platz mit nur einem Punkt Abstand. Daniel Pahi wurde dritter mit 76,25 Punkten. Auch viele weitere Teilnehmenden zeigten eine starke Leistung, denn die Punktabstände waren bis zum 10. Platz sehr gering.
Die Gesamtplatzierung der deutschen Linguistik-Olympiade:
- Leonard Kottisch, Cäcilienschule Oldenburg, Oldenburg, Niedersachsen
- Lennart Zenkert, Kyffhäuser-Gymnasium, Bad Frankenhausen, Thüringen
- Daniel Pahi, Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium, Lauf an der Pegnitz, Bayern
- Stella Heinzelmann, Gymnasium Mariano-Josephinum, Hildesheim, Niedersachsen
- Tara-Yasmin Heil, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Fulda, Hessen
- Eva Lotte Lindner, Ludwig-Meyn-Gymnasium, Uetersen, Schleswig-Holstein
- Mikhail Iomdin, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
- Konrad Jannes Köhler, Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, Leipzig, Sachsen
- Philipp Lörcks, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Trier, Rheinland-Pfalz
- Nikolai Seewald, Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra, Meißen, Sachsen
- Duong Khanh Nguyen, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
- Leo Kant, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
- Tina Ding, Landesgymnasium für Hochbegabte, Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg
- Dunja Dakovic, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg vor der Höhe, Hessen
- Christian Kraftsik, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten, Vaterstetten, Bayern
- Johannes Raitz von Frentz, Gymnasium Lehrte, Lehrte, Niedersachsen
- Anastasia Malakhova, Grashof Gymnasium, Essen, Nordrhein-Westfalen
- Carolina Dobras, Gymnasium an der Gartenstraße, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen
- Lawko Kurdan Suwani, Rhein-Wied-Gymnasium, Neuwied, Rheinland-Pfalz
Wir gratulieren allen Teilnehmenden zur hervorragenden Leistung bei der nationalen Runde!
Die 8 Besten qualifizierten sich für die Teilnahme an der Internationalen Linguistik-Olympiade (IOL) 2024 – dieses Jahr dürfen zwei Teams Deutschland repräsentieren. Allerdings wird Konrad Jannes Köhler an der internationalen Chemie-Olympiade (IChO) teilnehmen, die gleichzeitig zur IOL stattfindet. Wir wünschen Jannes viel Erfolg bei der IChO! Seinen Platz im Nationalteam bei der IOL wird Philipp Lörcks einnehmen.
Wir wünschen Leonard Kottisch, Lennart Zenkert, Dániel Páhi, Stella Heinzelmann, Tara-Yasmin Heil, Eva Lotte Lindner, Mikhail Iomdin und Philipp Lörcks viel Spaß und Erfolg bei der IOL in Brasilien!
Die Endrunde wurde von der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft finanziell gefördert. Preise wurden von der Leibniz-Gemeinschaft und vom Verlag Language Science Press spendiert.